Montag, 26. Dezember 2011

Anfang und familiärer Zerfall

,,Malcolm, du musst dir darüber klar werden, was es heisst, ein N*** zu sein.’’ So die Antwort seines Lehrers, als Malcolm den Wunsch äusserte, Rechtsanwalt zu werden.  Mit solchen Äusserungen hatte Malcolm Little schon immer zu kämpfen.  Und schon in jungen Jahren machte er Bekanntschaft mit der Ku Klux Klan, die ihm und seiner Familie das Leben zur Hölle machten.
In einer Nacht wurden Malcolm und die ganze Familie von einem Feuer aus dem Schlaf gerissen und überlebten den Anschlag nur knapp. Sie standen im Nichts, 
weinten  und schrien sich die Seele aus dem Hals. Die weissen Polizisten und Feuerwehrmänner schauten nur zu wie das Haus zu Grunde ging.  Die Familie Little musste aufgrund solcher Vorfälle verschiedene Städte wechseln, da sie Nirgends sicher waren.
Alle seiner Onkel bis auf einen starben an einem Mord, verübt durch den weissen Mann.
In seinem 6. Lebensjahr wurde sein Vater ebenfalls Opfer eines gewaltsamen Aktes. Halb Tod geprügelt und dann noch vom Zug überrollt. So grässlich musste sein Vater sterben. Wie sollte sich also seine Haltung gegenüber dem weissen Mann entwickelt haben?



Die Flagge der U.N.I.A.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm heisst es: Dieses Sprichwort trifft auch auf Malcolm zu, der später wie sein Vater bereit war für eine bessere Zukunft der Afroamerikaner sein Leben zu opfern – was er auch tat.
Reverend Earl Little war ein baptistischer Prediger und ein Organisator für die Bewegung Marcus Aurelius Garveys U.N.I.A. (Universal Negro Improvement Association). Er forderte die Afroamerikaner auf dem weissen Amerika den Rücken zu kehren und zurück in ihre afrikanische Heimat zu gehen. Er glaubte nicht an eine Zukunft in der Schwarz und Weiss friedlich gemeinsam leben können.  
Malcolm war der Einzige unter den Kindern, der bei den Treffen der Organisation mitgehen durfte. Obwohl er noch sehr jung war, begriff er schnell, wofür sein Vater kämpfte und was seine Ziele waren. Einige dieser Ideale übernahm er dann auch selbst.

Hier Habe ich noch eine Webseite der U.N.I.A.:

Das Jahr 1834 war eines der einflussreichsten Jahre Malcolms. Das Geld wurde immer knapper und die Police wurde ihnen sogar gestrichen. Die Familie litt sehr und musste sich mit Essen eines Depots, das dort kostenfrei geliefert wurde, zu Recht geben. Das brach den ganzen Stolz der Familie und führte zu einem seelischen Zerfall. Wenig später wurde zuerst Malcolm der Mutter entzogen und in eine Pflegefamilie untergebracht und dann die restlichen Kinder. Die Mutter landete schliesslich in einer psychiatrischen Klinik, wo sie nie mehr herauskam.

 Für mich sehr relevant war noch die Passage, in der Malcolm Stellung zu seinem Glauben nimmt. ,,Die Kirche verwirrte und verblüffte mich. Bereits in diesem frühen Alter konnte ich einfach nicht an die christliche Auffassung von der göttlichen Natur Jesu glauben.’’  Da ich mich vor allem mit seinem Übertritt in den muslimischen Glauben befassen möchte, gibt er hier schon Hinweise, dass er mit dem christlichen Glauben nicht klar kam und dies eventuell auch ein stichhaltiges Argument sein könnte, wieso er später den Glauben gewechselt hat.

Im Nachhinein teilte Malcolm die Afroamerikaner immer in zwei Gruppen: Da waren die einen, eher Wenige davon, die ihm glichen und einen Weg in die Freiheit suchten. Und dann gab es auch diese ’’Mittelklasse-Schwarzen’’, die sich nach Statussymbolen orientierten und nach Integration strebten, zu welchen er in seinen frühen Jahren auch gehörte. 

Die Mittelklasse-Schwarzen











Donnerstag, 24. November 2011

Vorwort

Malcolm X und Marthin Luther King: Namen, die uns bekannt sind. Das waren Leute, die für ihre Rechte in der Gesellschaft kämpften, für die Rechte der Afroamerikaner.
Ich werde euch in diesem Blog den Malcolm X näher bringen. Er war ein totaler Gegensatz des  Martin Luther King. Sein Kampf ist nicht mit dem passiven Widerstand zu vergleichen. Malcolm X verbindet man eher mit Hass, Aggressivität und schwarzem Rassismus. Doch dass er im späteren Verlauf seines Lebens grosse Teile seiner früheren Ideale abgelegt hat ist nicht vielen bekannt.

Meine Hauptthematik in dieser Arbeit wird jedoch sein Übertritt zum Islam sein. Seine Pilgerfahrt nach Mekka, sowie diese Akzeptanz und Aufnahme des Islam setzte ich mit der Aufgabe gewisser Ideale in Verbindung.


Malcolm X
Martin Luther King